Sonntag, 19. Februar 2017

Pionierstudie der Oral History


„'Tschikweiber haums uns g’nennt…'
Die Zigarrenfabriksarbeiterinnen von Hallein“
von Ingrid Bauer.

Buchvorstellung und Filmvorführung
Donnerstag, 23. Februar 2017 um 19.30 Uhr
Geschichtssalon Beginenhof,
Erkelenzdamm 51/ Erdgeschoss links
10999 Berlin
Eintritt frei

Das Buch zählt zu den österreichischen Pionierstudien der Oral History. In den Blick kommen die selbstbewussten, gewerkschaftlich organisierten, protestbereiten und solidarisch agierenden Zigarrenarbeiterinnen. Sie haben zwei Weltkriege, die Herrschaft der Austrofaschisten und der Nazis erlebt. Die österreichische Historikerin Ingrid Bauer hat mit ihnen ausführliche lebensgeschichtliche Gespräche über Zwänge und Hoffnungen, Anpassung und Widerstand geführt.

Audio-Statement zum Buch

Der Verlag „Die Buchmacherei“ in Berlin hat das erstmals 1987 erschienene Buch 2015 neu aufgelegt, weil er der Meinung ist: „Es sind Geschichten, die auch in der Gegenwart, in einer Zeit, in der es neuer Formen von Solidarität, Widerstandsgeist und konstruktiver Einsprüche bedarf, aktuell bleiben.“

Im Anschluss an die Buchvorstellung wird der Film „Nicht stillhalten, wenn Unrecht geschieht“ gezeigt. Er ist Agnes Primocic (1905 – 2007), einer der Protagonistinnen gewidmet, deren Leben geprägt war von Widerstand und  Hoffnung auf eine bessere Welt.


Verlag Die Buchmacherei, Berlin, 2015
ISBN 978-3-00-049940-1, EUR 20,-
Bestellungen: www.diebuchmacherei.de oder im Buchhandel

Mittwoch, 15. Februar 2017

"Liebe Schreiben"


Diese Woche am Kiosk: Der Spiegel (Printausgabe Nr.7 vom 11.2.2017) mit 3-seitigem Artikel aus wissenschaftlicher Sicht über das Forschungs- und Buchprojekt "Liebe schreiben. Paarkorrespondenzen im Kontext des 19. und 20. Jahrhunderts", von Ingrid Bauer und Christa Hämmerle (Hg.).

Dienstag, 14. Februar 2017

Valentinstag, der Tag der Liebenden...


Frisch aus der Druckerpresse ein Buch zur Geschichte der Gefühle: "Liebe schreiben. Paarkorrespondenzen im Kontext des 19. und 20. Jahrhunderts", von Ingrid Bauer und Christa Hämmerle (Hg.) und ihrem Team (die österreichischen Historikerinnen Barbara Asen, Ines Rebhan-Glück und Brigitte Semanek sowie Nina Verheyen von der Uni Köln).

TV-Beitrag heute im ORF2 zum Buch "Liebe schreiben".

Aus dem Klappentext der Publikation: "Im ›Zeitalter der Briefe‹ spielte das Korrespondieren eine bedeutende Rolle, um Liebesbeziehungen anzubahnen, zu vertiefen, eine gemeinsame Zukunft zu entwerfen oder ein Getrenntsein zu überbrücken. Die Beiträge des Bandes nehmen umfangreiche Briefquellen aus unterschiedlichen sozialen Schichten in den Blick und erschließen so auf neue Weise eine Geschichte der Liebe, damit verbundener Geschlechtermodelle und des ›privaten‹ Schreibens in der Moderne. Sie geben Auskunft darüber, wie sich Diskurse, Konventionen sowie soziale und politische Kontexte einer bestimmten historischen Zeit – von der Hochphase der Ersten Frauenbewegung/en über die beiden Weltkriege bis hin zu den Post-1968er Jahren – mit individuellen Erfahrungen und Praxen verschränken."

Die Herausgeberinnen:

Ingrid Bauer forschte und lehrte viele Jahre als Ao. Professorin an der Universität Salzburg und arbeitet nun als freie Historikerin und Autorin in Wien.

Christa Hämmerle ist als Ao. Professorin am Institut für Geschichte der Universität Wien tätig und leitet dort die Sammlung Frauennachlässe.